RWE

Zehn Trainerkandidaten für den Sommer

Michael Boris (39): Der aktuelle Coach der Sportfreunde Siegen ist regelmäßiger Gast an der Hafenstraße und macht keinen Hehl daraus, dass sein Herz für RWE schlägt. Mit Siegen hat er schon ganz oben in der Regionalliga mitgespielt. Wahrscheinlich trotz Vertrages bis 2017 wechselwillig.

Sven Demandt (50): Demandt hat enorme Erfahrung in der Weiterentwicklung von jungen Spielern. Den vielzitierten Stallgeruch würde der Trainer der U23 von Mönchengladbach (Vertrag bis 2016) mitbringen. Kämpft mit den Jungfohlen derzeit um den Aufstieg in die 3. Liga.

Pavel Dotchev (49): Der gebürtige Bulgare folgte schon im Januar 2012 auf Marc Fascher, als er sein Nachfolger bei Preußen Münster wurde. Er hat bereits große Erfahrung auf Drittliganiveau und stieg unter anderem mit dem SC Paderborn in die zweite Bundesliga auf. Aktuell vereinslos.

Andreas Golombek (46): Hat seit seinem Amtsantritt im Juli 2013 beachtliche Arbeit beim Ligarivalen SC Verl geleistet. Mit einem Team ohne große Stars steht Verl aktuell sogar vor RWE in der Tabelle. Gilt als hervorragender Motivator. Wäre wohl trotz Vertrages bis 2017 verfügbar.

Dirk Helmig (49): Die Fans forderten „Putsche“ schon als Interimslösung, doch für Michael Welling ist er aktuell zu wichtig im Jugendbereich. Wenn das Nachwuchsleistungszentrum realisiert werden sollte, könnte die Vereinslegende aber die erste Mannschaft übernehmen.

Peter Hyballa (39): Er ist ein Bekloppter – im positiven Sinne. Wäre kurz vor der Insolvenz fast schon in Essen gelandet, nachdem er bei der U19 von Borussia Dortmund gute Arbeit geleistet hatte. Aktuell bis 2016 an den Nachwuchs von Bayer Leverkusen gebunden.

Lorenz-Günther Köstner (63): Obwohl Köstner in der Saison 2006/2007 mit RWE aus der zweiten Liga abstieg, ist er bis heute bei den Fans beliebt, weil er sein Herz auf der Zunge trug. Seine letztes Engagement in Düsseldorf endete krankheitsbedingt. Inzwischen ist er wieder gesund.

Michael Lorenz (36): Hat nicht nur zweimal mit dem FC Kray gegen Rot-Weiss Essen gewonnen, sondern spielt mit dem Aufsteiger auch sonst eine mehr als beachtliche Saison. Hat mehr als 100 Spiele für RWE gemacht und durch seinen Bruder bereits gute Beziehungen zum Verein.

Mircea Onisemiuc (44): Der Deutsch-Rumäne ist ein harter Hund und ein akribischer Arbeiter. Zu Zweitligazeiten spielte er für Rot-Weiß Oberhausen. Aktuell trainiert er den angeschlagenen ETB, bei dem er im Sommer einen Trümmerhaufen übernahm und eine bessere U19-Mannschaft über den Strich geführt hat. Wohnt seit vielen Jahren in Essen.

Claus-Dieter Wollitz (49): Auch er gehört in die Kategorie der „positiv Bekloppten“. Ein echter Typ, der bei seinen Stationen in der 2. und 3. Liga großes Engagement an den Tag legte, aber als Viktoria-Trainer mit den Essener Fans schon desöfteren aneinander geriet und schwer zu verkaufen wäre.